"Die Bank unter der Linde"
heisst Dich herzlich willkommen!

Die Linde wurde hier gepflanzt, die Bank aufgestellt so wie früher auch, als Treffpunkt.
Sie war ausserdem damals noch ein Zufluchtsort, denn wer sich unter einer Linde befand genoss deren Schutz und Recht auf ein (gelindes!) Urteil.
- So war auch von Anfang an klar: diese Bank soll offen sein für jedefrau und jedermann welche(r) sich über das oder sein Leben austauschen will. Und für solche unter Euch, die nicht gerne alles der Öffentlichkeit preisgeben wollen, so gibt es auch eine versteckt gelegene Laube zu der nur "Lindener" Zutritt haben.
Noch im gleichen Jahr, so bekam diese virtuelle Linde eine Schwester im wirklichen Leben. Sie wurde am 8. September 2009 auf einer Lichtung im småländischen Wald in Schweden gepflanzt und gedeiht.
Dem Gärtner und Schreiner liegt es sehr am Herzen, dass dies hier nicht ein Platz für Schmalspurigkeit sein soll, sondern es Raum gibt für jede(n) der sich setzen möchte, egal welch Geistes Kind Du Wanderer durch die (Cyber)-Welt bist.
- Die Lebensfreude hat auf der "Bank unter der Linde" einen Ehrenplatz bekommen.
- Hier passt Du, weil Du so bist wie Du bist!
Nimm Platz und fühle Dich wie zu Hause!
Kap Horn Juli 2009

Die Linde von "Svenserum"
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Ich freu mich, daß am Himmel Wolken ziehen
Und daß es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
Daß Amseln flöten und daß Immen summen,
Daß Mücken stechen und daß Brummer brummen.
Daß rote Luftballons ins Blaue steigen.
Daß Spatzen schwatzen. Und daß Fische schweigen.
Ich freu mich, daß der Mond am Himmel steht
Und daß die Sonne täglich neu aufgeht.
Daß Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, daß ich bin.
In mir ist alles aufgeräumt und heiter:
Die Diele blitzt, das Feuer ist geschürt.
An solchen Tagen erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
- Weil er sich selber liebt - den Nächsten lieben.
Ich freue mich, daß ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Daß alles so erstaunlich bleibt, und neu!
(Mascha Kaléko)
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Die Linde 2012. Sie wächst langsam, aber sie wächst!
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