
Bin ganz begeistert von euren Einfällen - und diesem Faden (Danke BV).
Ich erinnere mich an meine Zeit als GS-Lehrerin in der Bronx

im Anfangsunterricht, in der ich "meine" Kunstbetrachtung manchmal so gestaltete, dass die Kinder das Bild erst mal abmalten und sich dabei Pinselgröße, Untergrund, Technik und Format aussuchen konnten. Danach schrieben sie einen Brief an den Künstler, in dem sie ihm kurz und knapp ihre Meinung mitteilten.
Die meisten malten dieses Bild auf großem Format mit "fetten" Pinseln.
Ein "Brief" an den Robert ist mir noch in Erinnerung: Der kleine Künstler, Sohn eines türkischen Müllmanns, riet Motherwell, sich bloß mehr anzustrengen, denn so schöne Einser wie M. könne er allemal malen (er malte deshalb auch mehr Einser auf sein Bild) und "ROT und SCHWARZ ist gut" (Weiß fiel ihm als nicht bemalte Fläche nicht auf. Ich erinnere mich an den Disput über "NIX ist nicht WEISS", der sich daran anschloss).
Ich könnte grade wieder ins Schwärmen geraten. Vielleicht sollte ich einen Kunstbetrachtungsmalschreibkurs für Schulanfänger bei der VHS oder im Museum anbieten?
Übrigens: Mich spricht die Malerei des "abstrakten Expressionismus" sehr an, könnte mir die ganze Wohnung damit zuhängen. leider brauchen die Bilder immer so viel Platz um sich herum (NIX), sodass maximal eines gehängt werden kann.
Selavy