Heidi hat geschrieben:
ein weiterer vorteil dieser kleinigkeiten ist für mich sicher auch, dass ich nicht dauernd denke, ich hätte NICHTS gemacht. und in der tat, erweckt es einen ordentlichen eindruck, wenn nicht allzu viel zeugs herumliegt. es freut mich, dass du mit dieser taktik auch gut fährst.
...nur das für mein hyperanspruchsvolles Hirn die Kleinig- immer eher Nichtigkeiten sind - auch wenn ich den ganzen Tag damit beschäftigt wäre - mein Hirn sagt: Sind doch nur Kleinigkeiten und eigentlich ist nix "Großes" fertig.... *maul*
Zitat:
wobei diese modernen kunst-stoff-fensterrähmen ja eigentlich auch im schnuz geputzt sind. dabei liesse sich auch wieder diese kleine portionen-taktik anwenden. es sagt ja keiner, dass man ALLE fenster in einem anlauf reinigen muss.
Jo, und morgen regnets und.... grrrrr.
Zitat:
magst du näher erläutern, welche kleinigkeiten du genau meinst? bei mir sind es die spuren, die mein mann in der ganzen wohnung hinterlässt und die sich dann rasch anhäufen können. stuhl nicht an den tisch geschoben, küchentuch nicht an den haken gehängt, balkontüre nicht zugesperrt, fernbedienung unauffindbar verlegt usw. und so fort.
Genau das meine ich auch, und was du dann unten weiter über die Unterhaltung mit deinem Mann geschrieben hast, gilt hier bei uns auch. Was auffällt, wird gesagt - ich muss mir das dann auch ab und an anhören.... manchmal passt mir das gar nicht. Ich habe aber akzeptiert, dass die meisten Männer dafür einfach kein geschultes Auge haben, sich das aber durchaus antrainieren können. Wenn dein Mann das lernen möchte - toll. Aber Geduld brauchst du, denn es dauert.
Manchmal lerne ich aber auch gern von meinem Mann die Gelassenheit, einfach mal das ein oder andere zu übersehen und lieber etwas zu tun, was mir/uns Freude macht.
Manchmal helfen für so einen Gewöhnungsprozess auch kleine Motivationszettelchen - z.B. auf der Fernbedienung ein Herzchenkleber mit: Ich will in meiner Schublade schlafen nachher, bitte leg mich zurück.
Ich mag solche "Kindereien". Oder am Kühlschrank für eine Weile ein "Einräum-Plan", wie die Lebensmittel am besten reingehören. Oder ein ausgeschnittenes "Schwarzes Loch" auf dem Boden an der Stelle, wo immer die Socken hinfallen.
Oder ein Spiel (irgendwo im DAF hatte ich das mal gepostet) das hieß bei uns zu dem Thema: Wer wird Küchenmeister?
ein Wochenplan Mo-So (Spalten) mit täglichen Tätigkeiten in der Küche Zeilen), von Arbeitsplatte abwischen, über Müll raus, bis Spülmasch ein-/ausräumen. Einfach die Sachen eintragen, die einfach Unordnung verursachen. Wer etwas gemacht hat, trägt sein Kürzel im Feld Tag/Tätigkeit ein, ggf. auch mehrfach. Am WE wird ausgewertet, wer die meisten Kürzel eingetragen hat kriegt eine Belohnung (das muss vorher ausgeknobelt werden). Auf diese Weise kommen die Dinge höher ins bewusstsein - sogar meine Teenie-Tochter wischt die Arbeitsplatte ab, wenn sie sich was gemacht hat. Obwohl sie seltenst Küchenmeister war.... aber die Gewohnheit ist entstanden dabei. Natürlich setzt es eine grundlegende Ehrlichkeit voraus... die muss schon da sein.
Das kann man natürlich auch für andere Räume machen.
Ich selbst hadere noch mit mir, ob ich nun nach einem bestimmten Plan den Haushalt machen müsste (was mir zuwider ist), mir aber so an sich als das einzig richtige verinnerlicht ist - oder weiter daran arbeite, öfter mal Lust zum Hausfrauen-Dasein-erfüllen haben zu wollen.... und einfach so zu machen, wie mir ist, was grundsätzlich funktioniert, aber immernoch in widerspruch zu meinen früheren Selbstansprüchen (den anerzogenen) steht....
Hast du einen bestimmten Rhytmus für die versch. Arbeiten im Haushalt?